Faktencheck-Video: Was kommt nach Maestro auf meine girocard?

Viele Kund:innen in Deutschland haben eine girocard, die zusätzlich ein sogenanntes Maestro-Co-Badge trägt. Mit diesem Co-Badge ist eine Zusatzfunktion verbunden: Damit wird sichergestellt, dass auch außerhalb des girocard-Systems, also z. B. im Ausland Geld abgehoben und mit der Karte bezahlt werden kann. Zum 30. Juni endet nun die Ausgabe neuer Karten mit dieser Funktion.

Was ändert sich für Verbraucher:innen ab dem 1. Juli?
Hierzulande bleibt für Karteninhaber:innen in der Regel alles wie gewohnt. Denn in Deutschland wird die girocard auch in Zukunft an allen bisherigen Akzeptanzpunkten und Geldautomaten angenommen. Für die Nutzung im Ausland gilt: Bereits ausgegebene Karten behalten weiterhin ihre Gültigkeit und funktionieren sowohl im In- und Ausland. Da die meisten Karten in Deutschland eine Laufzeit von vier Jahren haben, laufen somit die letzten girocards mit der Co-Badge-Variante Maestro Ende 2027 aus.

Ab dem 1. Juli 2023 dürfen dann keine neuen Bank- oder Sparkassenkarten mehr mit dem Maestro-Co-Badge ausgestellt werden, da Mastercard diese Funktion sukzessive einstellt. Verbraucher:innen können nach dem „Maestro-Aus“ dennoch weiterhin mit ihrer gewohnten girocard bezahlen und Geld abheben. Denn anstelle des Maestro-Symbols statten Banken und Sparkassen ihre girocard mit anderen Akzeptanzlogos aus, die die bisherigen Maestro-Funktion übernehmen. Die häufigsten alternativen Zusatzfunktionen sind die Debit Mastercard, V Pay und Visa Debit.

In jedem Fall sorgen die hiesigen Banken und Sparkassen dafür, dass ihre Kund:innen im Ausland bequem und komfortabel bezahlen können.

Im Video erklärt Matthias Hönisch, Kartenexperte beim Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Deutsche Kreditwirtschaft, warum sich für Verbraucher:innen grundsätzlich nichts ändert:

Mehr Faktenwissen und Hintergründe zum Auslaufen der Maestro-Funktion gibt es auch im „Basiswissen girocard“ rechts im Download-Bereich zum Nachlesen.